Antinatalismus und Selektion
Der Heftschwerpunkt will zu einer Erweiterung der feministischen Analysen und Interventionen zum Thema Reproduktion beitragen. In Zeiten multipler sich zuspitzender globaler Krisen lässt sich die Frage der Mutter- und Elternschaft nicht mehr auf individualisierte und/oder entkontextualisierte Rechtsansprüche herunterbrechen. Die Beiträge verweisen auf komplexe (globale) Machtverhältnisse, die zu einer selektiven Förderung bestimmter Elternschaften und Familienkonstellationen führen. Der Offene Teil enthält Beiträge zur Rolle der Hochschulkommunikation bei der Sichtbarmachung von Wissenschaftlerinnen sowie zum wissenschaftsunterstützenden Personal an Universitäten. Behandelt wird zudem die Frage nach der Bedeutung der familialen Norm für Einelternfamilien und eine Übersicht wird gegeben über die Maßnahmen und Lücken von Non-Quota-Strategien deutscher Landesparteien. Vier Rezensionen zu aktueller Literatur aus der Geschlechterforschung runden das Heft ab.
Herausgeber_innen: Anthea Kyere, Susanne Schultz, Eva Sänger, Taleo Stüwe
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